Die Kotprobe

Kotproben

Es empfiehlt sich für jeden Pfleger von Schildkröten, mindestens ein Mal im Jahr eine Kotprobe seiner Tiere an ein fachkundiges Institut einzuschicken und nach Parasiten zu untersuchen lassen.
 
Wie geht man dabei am besten vor:
1. Man sammelt ca. eine Woche lang den Kot der entsprechenden Schildkröte in einem Stuhlröhrchen oder ähnlichem in welche man nach dem Einfüllen des Kots ein paar Tropfen Wasser hinzu gibt, dass die Masse nicht austrocknet. Danach verschließt man das Probengefäß und stellt es  an eine Stelle wo es bei ca. 10 Grad lagern kann bis die Probe verschickt wird. Die letzte Stuhlprobe sollte ganz frisch sein und noch am Tag des Einsammelns auch gleich verschickt werden. Die letzte, also frische Probe sollte auch nicht im Gefäß der Sammelprobe  sondern in einem eigenen Behälter verpackt werden, so dass das Institut hieraus den Nachweis über Einzeller gewinnen kann.
Jedes Gefäß wird separat beschriftet. Bei der Sammelprobe wird der Vermerk: Sammelprobe und bei der frischesten Probe der Vermerk "letzte Probe" aufgebracht. Bei Proben von verschiedenen Tieren sollte auf jedem Gefäß der Name des Tieres stehen, von dem die Probe gewonnen wurde.
2. Am Tag des Versands füllt man ein Begleitschreiben aus auf welchem folgende Daten mindestens vermerkt sein sollten:
- eigene Adresse
- Schildkrötenart
- evtl. Alter
- ob das Tier allein lebt oder in Gesellschaft verbringt (wenn ja mit gleicher Art oder mit anderer Art)
- was wurde gefüttert?
- gibt es besondere Auffälligkeiten?
- soll nach etwas Bestimmtem gesucht werden?
- Handelt es sich um eine Sammelprobe oder eine frische Kotprobe?
- Bitte um Behandlungsplan
3. Bei Untersuchungen auf Hexamiten, ist es sinnvoll zusätzlich noch eine frische Urinprobe separat mit einzuschicken.
Im Urin lassen sich Hexamiten sicherer feststellen als allein im Kot.

Das entsprechende Begleitschreiben findet man unter  www.exomed.de und dort dann unter dem Punkt Proben.

Dieses Schreiben wird zusammen mit der Probe, die sicher verpackt werden muss. Also am besten einem Kotbesteck, das man gut verschließen kann, verwenden.
Die Probe darf nicht auslaufen oder Gefahr laufen, dass der Deckel aufgeht ... sonst kann man nicht mehr alle Untersuchungen durchführen.
3. Wenn der Befund eintrifft und es einer Behandlung bedarf, dann geht man mit dem Befund zu seinem Tierarzt und bespricht mit diesem den weiteren Behandlungsverlauf.
4. Wurde eine Behandlung erforderlich z.B. wegen Wurmbefall, dann sollte ca. 4 Wochen nach der letzten Gabe des Medikaments eine Kontrolluntersuchung vorgenommen werden, um zu zeigen, ob die Behandlung erfolgreich abgeschlossen wurde.

 

 
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